Cousin Jules

ein Film von Dominique Benicheti

1973, FRANKREICH, 91 Min., Farben, 2.35:1
neue 2K-Restaurierung (2013)
in den Hauptrollen Jules GUITTEAUX, Félicie GUITTEAUX
Kamera: Pierre William GLENN, Paul LAUNAY Ton: Roger LETELLIER, René Jean BOUYER
Schnitt: Marie Geneviève RIPEAU
NEUE 2K-RESTAURIERUNG VOM ORIGINALEN 35MM CINEMASCOPE-NEGATIV
FERTIGGESTELLT VOM ARANE-GULLIVER-LABOR

»Ein wirklich außergewöhnliches Kunstwerk.« Time Out NY

Ein Bauernhof im Burgund, ein kleiner Alltag, der im 19. Jahrhundert nicht viel anders ausgesehen haben dürfte: Ein Schmid – Verwandter des Regisseurs – und seine Frau, beide um die 80, in den Rhythmen ihres Lebens. Es gibt im Tageslauf des Paares wenig zu sagen, aber im Film umso mehr zu sehen und zu hören: Arbeitsschritte und häusliche Besorgungen, der Klang von Feuer und Häm­mern, das Klappern der Holzschuhe. Handgriffe und Gewohnheiten, die mit der Dauer der Jahre und in der Verdichtung des Films etwas Rituelles bekommen. Dominique Benicheti einziger Lang­film formt in seiner Montage das Verstreichen eines Tages nach, tatsächlich ist er über fünf Jahre hinweg gedreht worden, in schwelgerischem Cinemascope und Stereoton, 2012 wurde er restauriert und unter anderem im Forum der Berlinale wiederaufgeführt. Kino im emphatischen Sinne ist er ge­blieben, eine Eloge auf die lyrische Materialität und eigene Zeitlichkeit einer ländlichen Kultur.


Vorstellungen
4.12. City Wedding 19:00 [Tickets]
5.12. fsk-Kino 18:00 [Tickets]

Veröffentlicht am
Kategorisiert in Filme