UK 2021 75 Min. R, B: Andrea Arnold K: Magda Kowalczyk S: Rebecca Lloydk
Luma ist eine Milchkuh auf einem Bauernhof Park Farm in Kent. Es ist kein Bio-Hof, aber auch nicht der schlimmste Platz für eine Kuh. Die Tiere haben im Sommer Auslauf draußen (und freuen sich sehr – man muss gleich an Detlev Bucks Kurzfilm „Schwarzbunt-Märchen“ denken), werden nicht von Hand, sondern durch Bullen befruchtet und stehen nicht angekettet in Reih‘ und Glied. Aber sie sind, nicht überraschend, so hochgezüchtet, dass schon ihr Anblick Mitleid erwecken kann.
Andrea Arnold fragte sich, wie es Nutztieren im täglichen Leben ergeht, wie sie auf ihre Umgebung und auf alles, was mit ihnen angestellt wird, reagieren. So kam sie zu Luma und filmte sie über vier Jahre, ohne dem Versuch zu erliegen, sie zu vermenschlichen.
„Milchkühe arbeiten hart. Sie verbringen ihr Leben damit, Kinder zu gebären und Milch zu geben. Ein Leben lang mütterliche Existenz. Sie gebären vielleicht zehn bis zwanzig Kälber, aber jedes Mal wird das Kalb kurz nach der Geburt genommen, damit die Milch für uns verwendet werden kann. … Dieser Film ist ein Versuch, über Kühe nachzudenken. Er soll uns näher an sie heranführen. Um sowohl ihre Schönheit als auch die Herausforderung ihres Lebens zu sehen. Nicht auf eine romantische, sondern auf eine reale Art und Weise. Es ist ein Film über die Realität einer Milchkuh und die Anerkennung ihres großen Dienstes an uns. Wenn ich Luma, unsere Kuh, anschaue, sehe ich die ganze Welt in ihr.“ – Andrea Arnold
So. 24.7. 18:00Uhr fsk Kino [Tickets]
Mo. 25.7. 18:45Uhr Wolf Kino
→ Gespräch tba.