GRENZLAND EINE REISE & GRENZLAND

DE 1992 90 Min. Regie & Drehbuch: Andreas Voigt
Kamera: Sebastian Richter, Rainer M. Schulz Montage: Karin Schöning

DE 2020 100 Min. Regie & Drehbuch: Andreas Voigt
Kamera: Marcus Lenz, Maurice Wilkerling, Sebastian Richter, A. V. Montage: Ina Tangermann

1991, 2019. Zwei Mal, im Abstand von fast drei Jahrzehnten, hat Andreas Voigt eine Reise entlang Oder und Neiße gemacht, diesseits und jenseits der Deutsch-Polnischen Grenze. Einige der Menschen die ihm in der Wendezeit begegnen trifft er auch beim zweiten Mal, aber auch jenseits dieser Wiederbegegnungen bildet sich Geschichte ab, in der Veränderung der Landschaft, im Wandel der Städte und Dörfer, in den fortwirkenden Spuren die der Krieg hinterlassen hat. Portraits von Menschen, und ihrem Umgang mit dem was trennt. Von Leuten, die als Soldaten gekommen sind und anderen, die zum Überqueren der Grenze gezwungen wurde. Die, die’s später aus freien Stücken tun konnten, in beide Richtungen. Jene, die die verschwimmenden Grenzen fester ziehen wollen. Und die, die jetzt noch über andere Grenzen gekommen sind, aus Syrien, oder Australien.

Manchmal ist die Grenze zu sehen, oder das was man dafür hält: Zollbauten auf Autostraße, und der Fluss. Was Voigts Film so besonders macht, ist wie es ihm gelingt ein vieldimensionalen Bild davon zu zeichnen, was Grenzen – und diese im speziellen bedeuten – und wie sie sich wandeln, in ihren sichtbaren und unsichtbaren Dimensionen.

Grenzland, eine Reise