Weiß der Wind
D 2013, 80 Min., Regie: Philipp Diettrich, Kamera: Melanie Jilg, Schnitt: Lukas Sander
Zart, fast zärtlich, beobachtet die Kamera eine junge Frau, die nach einer Zeit des Entzugs und der Therapie ihre Familie in Singwitz in der Lausitz besucht. „Der Film nimmt sich Zeit und erzählt in Schwarz-Weiß fragmentarisch von den verloren gegangenen Beziehungen innerhalb einer Familie, aber auch von der Wechselbeziehung zwischen Menschen und Landschaft. Eine Region, die dem neoliberalen Regime egal ist und sich doch in die Biografien der Bewohner*innen einschreibt. So lautet der erste Satz im Film: „Jeder ist für sich selbst verantwortlich.“ Und langsam werden die inneren Risse zwischen Selbstoptimierung und den nicht verwertbaren Möglichkeiten, die das Leben bietet, erkennbar. Aber: Alles nimmt seinen Lauf, so oder so, mit oder ohne uns.“ [Text: Dokumentarfilmwoche Hamburg]
□ Fr. 29.8. – 20:00 – Sputnik Kino Filmgespräch mit Phillipp Diettrich im Anschluss
□ So. 31.8. – 14:30 – fsk Kino Filmgespräch mit Phillipp Diettrich im Anschluss